Jin Jiyan Azadî – Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung

Mord, Krieg, Hunger, Ausbeutung und Umweltzerstörung herrschen derzeit in allen Ecken der Welt. Verursacht werden sie durch das globale kapitalistische System. Staaten wie die USA, Europa, Russland und China – gemeinsam mit ihren jeweiligen Verbündeten – teilen die Macht über die Welt überall unter sich auf.
Die Repression ist überall zu spüren: hier in Europa, aber besonders im globalen Süden: im Iran, in Kurdistan, in Afghanistan, in der Türkei, in Balochistan, im Irak, in Palästina, in Chile, in Mexiko, in Brasilien, in Kolumbien – überall. Alle Kämpfe für Freiheit und ein würdiges Leben, gegen das soziale Elend und den globalen neoliberalen Kapitalismus werden durch staatliche Angriffe, auch in Zusammenarbeit mit paramilitärischen Banden wie dem IS oder der faschistischen Rechten in Europa, niedergeschlagen.

Die neoliberale und koloniale Wirtschaftspolitik mit ihrem Diktat der Verwertung ist für die Zerstörung der Lebensgrundlagen von Abermillionen von Menschen verantwortlich. Eine Zerstörung, die täglich tötet und die Menschen zur Flucht zwingt.

– Wir erleben, wie der NATO-Partner Türkei permanent einen blutigen Vernichtungskrieg gegen Rojava und alle Kurd*innen führt und auch vor dem massiven Einsatz von verbotenen chemischen Waffen gegen die Freiheitskämpfer*innen nicht zurückschreckt.

– Wir erleben derzeit im Iran, wie aktuell das faschistoide Regime mit seinen Sicherheitskräften brutal gegen die freien Bewegungen vorgeht, wie das Regime z.B. in Kurdistan und Zahedan Massaker an der kurdischen und belutschischen Bevölkerung verübt. Allein in letzten drei Monaten mehr als 400 Tote, mehr als 15‘000 Gefangene sind von der Todesstrafe bedroht.

-In Afghanistan sehen wir, wie die kriegführenden NATO-Länder ihre verbrecherischen Taten 20 Jahre lang der Weltbevölkerung als “Frauenbefreiung” präsentieren. Dann wurde die Macht wieder den mörderischen Taliban überlassen. Der Massaker an der Hazara ,auch anderen Minderheiten und die Unterdrückung von Frauen und Mädchen bis Femizide kennzeichnet islamische Emirat Afghanistan.

– Wir sehen, dass das pakistanische Regime seit Jahren einen systematischen Völkermord an Belutschistan begeht. Mehr als 30‘000 belutschische Aktivisten in Pakistan wurden von den Sicherheitskräften entführt und sind nie wieder aufgetaucht.Politische Morde werden ins Ausland verlegt, wie die Ermordung des Journalisten Sajid Hussain in Schweden im April 2020 und der Aktivistin Karima Baloch im Exil in Toronto im Dezember 2020 zeigt.

– Wir erleben wie der sudanesische Massenaufstand 2019 zum Sturz des islamistisch-militärischen Regimes von Omar al-Bashir führte, aber danach durch den Militärputsch unter General Abdel Fattah Burhan zu nichte gemacht wurde, der nun gegen jeglichen sozialen Protest von Frauen, Homosexuellen, ethnischen Minderheiten und Student*innen brutal vorgeht und die Menschen verhaftet, foltert und tötet.

– Wir erleben den fortwährenden Kolonialismus in Abya Yala (Amerika) durch Landraub, Todesschwadronen und Polizeiterror an Kleinbäuer*innen und Indigenen, wie den Mapuche.

– Wir erleben weltweit, auch an der EU-Außengrenze, die Folgen von rassistischen und mörderischen Grenzregimen und der zunehmenden militärischen Abschottung. Da die Repression gegen die weltweiten Freiheitsbewegungen nur durch die Zusammenarbeit der unterdrückenden Staaten möglich ist, lautet unsere stärkste Antwort:

Globale Solidarität – gemeinsam gegen jede Tyrannei und die imperialistischen Mächte!

Schließen wir uns zusammen – lasst uns gemeinsam an Lösungen und Alternativen arbeiten!

Wir sind verbunden – durch unseren Widerstand gegen staatliche Repression und Verfolgung und durch unsere Sehnsucht nach einer befreiten Gesellschaft!

Transnationales Bündnis für den Kampf um Freiheit

Balochistan, Women Defend Rojava, Kollektiv ohne Namen (iranische Gruppe), AK Asyl Göttingen, Freiheit für neuen Sudan, Freiheit für afghanische Frauen, Gesellschaftszentrum Kurdistan Kassel, BIPoC- Kollektiv Göttingen, Basisdemokratische Linke, Bündnis für offene Grenzen

Wichtiger Hinweis: Nationalstaatliche Flaggen sind unerwünscht, ebenso Flaggen von Gruppierungen, die mit Imperialisten zusammenarbeiten.