Die Falle (Aufführung vom Theater für Bewegungsfreiheit)

Das Theaterstück ist eine Geschichte über die geschlossene EU-Außengrenze und ihre Missverständnisse. Man kann nicht an der Küste leben, ohne die andere Seite wenigstens einmal gesehen zu haben. In Tanger, Algier oder Tunis sitzen selbst die Katzen im Hafen und schauen auf die andere Seite. Alle wollen dahin. Die meisten träumen davon…
Die jungen Leute, die es schaffen in Europa zu landen, versuchen alles, um nicht wieder mit leeren Händen zurückzukehren. Illegalität, Kriminalität und die ständige Angst abgeschoben zu werden sind ihr Alltag.

Riadh Ben Ammar ist Anfang der 2000er Jahre von Tunesien nach Deutschland gekommen. Lange war er in einem Flüchtlingslager in Mecklenburg-Vorpommern untergebracht, heute lebt er zwischen Tunesien und Deutschland und ist einer der Gründer von Afrique-Europe-Interact.
Seit vielen Jahren führt Riadh Theaterstücke im auf. Sein erstes Stück “Hurria!” handelte vom arabischen Frühling in Tunesien und was dieser mit der Forderung nach Bewegungsfreiheit zu tun hat – inzwischen sind mehrere Theaterstücke dazugekommen.
Riadh präsentiert seine Theaterstücke nicht nur auf klassischen Theaterbühnen, sondern spielte auch breits in Parks, Schulklassen, Hinterhöfen, auf Kundgebungen und Konferenzen…
Die verganenen Monate hat er genutzt um in Tunesien gemeinsam mit anderen Aktivist*innen der Gruppe Sans VISA Unterstützungsstrukturen für Abgeschobene aufzubauen. Nun kehrt er zeitweise nach Deutschland zurück und präsentiert sein aktuelles Stück “Die Falle”.

Die Aufführung findet statt am Freitag, 18.11.22, Saal der OM10, Beginn 19 Uhr und dauert etwa 1,5h. Danach gibt es noch Raum für Austausch und Diskussionen. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Regionalen Bildungsstelle Nord des bundesweiten Bildungsprogramms Bildung trifft Entwicklung und des Programmes Junges Engagement statt.