Bald feministisches Mural an der ehem. JVA

Die Auswahl ist nun abgeschlossen, bald geht es los. An der seitlichen Mauer der ehemaligen JVA, Richtung Waageplatz, entsteht in den nächsten Wochen ein feministisches Mural. Gezeichnet werden die Portraits von Malala Yousafzai, Emmy Noether, Waris Dirie, Joan Ruth Bader Ginsburg, Frida Kahlo, Helga (Nachbarin), Chimamanda Ngozi Adichie, Astrid Lindgren, Lilja Brik und Nina Simone.

Die musa und Schüler*innen des OHG haben das Projekt geplant und werden es umsetzen. Uns wurde die Idee vorgestellt und wir finden es richtig gut, dass das Mural seinen Platz im Waageplatz-Viertel haben wird. Gemeinsam mit Menschen aus der Nachbarschaft stellen wir den Künstler*innen an den Maltagen die Infrastruktur der OM10 zur Verfügung, bieten sicherlich auch mal Kaffee und Kuchen an (bisher: 23. und 24. Mai, 6. Juni). Die Einweihung ist für den 30.06. geplant. Wir werden uns mit den Schüler*innen bei Gelegenheit zusammensetzen, über die OM10 und das Forum-Waageplatz-Viertel erzählen – und bestimmt von ihnen hören, wie sie ihre Auswahl getroffen haben usw.

Madrid. Bild: Getty Images

Die Idee und das Vorbild, große Frauen-Portraits als Mural auf Wände in der Nachbarschaft zu bringen, stammt aus Madrid. Dort wurde allerdings von Rechts wiederholt gegen dieses feministische Statement im öffentlichen Raum vorgegangen. Das Wandild wurde auch schon zerstört, allerdings immer wieder aufgebaut. Um die Idee zu verbreiten, haben Aktivist*innen das Mural in andere Länder getragen. Das Mural mit den Frauen-Portraits wird in dieser Art das erste in Deutschland sein.