All posts by omzehn

“You can’t evict Solidarity” – Infoveranstaltung zur AntiRep-Kampagne wegen Besetzungen in Griechenland

Title: “You can’t evict Solidarity” – Infoveranstaltung zur AntiRep-Kampagne wegen Besetzungen in Griechenland
Description: “You can’t evict Solidarity” ist eine Anti-Repressions-Kampagne zur Unterstützung der Aktivist*innen, die nach den Räumungen der besetzten Häuser in Thessaloniki (Griechenland) im Juli/August 2016 und anschließenden Protesten vor Gericht stehen.

pathos ja ti lefterja’Ine dynato’tero apo’la ta kelja’!
Our passion for freedom is stronger than their prisons!
Unsere Leidenschaft für Freiheit ist stärker als alle Gefängniszellen!

Infos: https://cantevictsolidarity.noblogs.org/
Start Time: 17:00
Date: 2017-03-01

Demo: Gemeinsam gegen Abschiebung | Sa, 11.02.17 | 13 Uhr | Gänseliesel

Title: Demo: Gemeinsam gegen Abschiebung | Sa, 11.02.17 | 13 Uhr | Gänseliesel
Description: *Gemeinsam gegen Abschiebung auf die Straße gehen!*
Wir als Bündnis aus Geflüchteten und Unterstützer_innen wollen zusammen mit euch unsere Wut und unseren Protest gegen Sammelabschiebungen nach Afghanistan und generell gegen die menschenverachtende Praxis der Abschiebung auf die Straße bringen. Die rassistischen Gesetze der europäischen Staaten werden Tag für Tag brutaler. Sie haben innerhalb kürzester Zeit milliardenschwere Abkommen mit diktatorischen Staaten auf den Weg gebracht, die für die Rücknahme von Geflüchteten sorgen sollen. Das Abkommen mit Afghanistan wurde im vergangenen Oktober beschlossen.

Daraufhin wurden im Dezember vergangenen Jahres 34 Menschen nach Afghanistan abgeschoben und am 23. Januar 2017 erneut 26 Menschen. Das waren Menschen hier ein neues Leben und eine Perspektive aufzubauen. Die Behauptung es gäbe sicherer Zonen in Afghanistan ist eine Lüge mit verheerenden Folgen für die von Abschiebung Betroffenen. Die NATO ist seit 15 Jahren in Afghanistan anwesend um mit Bomben Demokratie und Freiheit zu schenken. Heute erleben wir wie Afghanistan ein Zentrum faschistoider Banden geworden ist. Vor diesem Hintergrund ist es an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, dass selbst der deutsche Innenminister De Maiziere eine schusssichere Weste bei seinen unangekündigten Besuchen in Afghanistan trägt.

*Gestern waren es Roma und Romnja, heute Afghaner_innen, morgen werden es Menschen aus Somalia sein.*
Menschen flüchten aus jenen Ländern, die von den NATO-Staaten seit den 1990er Jahren mit Krieg überzogen werden. Millionen Menschen sterben im Krieg, ihre Lebensgrundlage wird zerstört. Internationale Waffenlieferungen in Konfliktzonen weltweit, besonders durch die deutsche Rüstungsindustrie, tragenzu Armut, Mord, Flucht und Vertreibung bei. In den Krisenländern werden unterschiedliche Gruppen gegeneinander aufgehetzt, eine gegen die andere militärisch aufgerüstet und unterstützt.

Nach einem langen Fluchtweg müssen die Geflüchteten nach ihrer Ankunft in Deutschland Rassismus und Chauvinismus erleben von Seiten des Staates, Teilen der Gesellschaft und organisierter Neonazis. Sie finden gemeinsam Wege alle Geflüchtete als Betrüger_innen, Kriminelle oder Vergewaltiger zu beschimpfen. Dabei sind es die Geflüchteten selbst, die Opfer von Brandanschlägen und anderen körperlichen Übergriffen werden, ohne das die Täter_innen dafür zur Rechenschaft gezogen werden, weil das gesellschaftliche Klima eine Legitimation dafür schafft und nicht erst bei der Verschärfung der bereits ausgrenzenden Gesetze anhält. Nazis und Staat gehen Hand in Hand.
Geflüchtete werden in „gut“ und „böse“ gespalten. Die „Guten“ bekommen schnell Integrationsleistungen wie Deutschkurse, den „Bösen“ aber werden die Leistungen gekürzt. Dieser rassistischen Spaltung treten wir gemeinsam entgegen, wir setzen uns ein für eine echte Willkommenskultur, die bedeutet Sicherheit zuschaffen vor rassistischen Gesetzen, Übergriffen und Abschiebung.

*Gemeinsam, zusammen auf die Straße, gegen Abschiebung!*
*Abschiebestopp sofort!*
*Für ein bedingungsloses Bleiberecht für alle!*
Start Time: 13:00
Date: 2017-02-11

Solidaritätserklärung angesichts der rassistischen Übergriffe am Schützenanger

Wir vom Hausprojekt OM10 solidarisieren uns mit den Geflüchteten aus dem Schützenanger. Dort wurde in der Nacht auf Mittwoch unter Sieg Heil rufen von mehreren Personen ein Fenster mit einem Stein eingeworfen. Es zeigt sich erneut, dass rassistische Angriffe nicht auf einzelne Regionen beschränkt sind, sondern überrall stattfinden – auch hier in Göttingen. Doch nicht nur rassistische Angriffe verschlechtern die Lebensbedingungen von Geflüchteten konkret. Auch die Stadtverwaltung tut ihr übriges: Geflüchtete werden in die Siekhöhe zwangsweise umgezogen, einer einzigen großen Halle mit eingezogenen Wänden, welche keine Decken haben, und abseits im Industriegebiet steht.

Noch dazu rühmt sich die Stadt gerade zu Jahresende damit, dieses Jahr 17 Abschiebungen durchgeführt zu haben- Menschen werden unter Zwang in Länder abgeschoben, in denen sie nicht leben wollen.Lebensrealitäten und -entwürfe werden zerstört und Menschen der Gefahr ausgesetzt, in Länder zurück zu kehren ,die sie nicht ohne Grund verlassen haben. Denn niemand lässt freiwillig Familie und Freund*innen zurück. Wichtiger denn je sind deshalb gelebte Alternativen und Organisierungsmöglichkeiten, um mit aller deutlichkeit zu zeigen: Wir stellen uns dagegen und stehen ein für ein gutes Leben für alle ! Wir lassen den menschenverachtenden Rassisten keinen Platz und nehmen Abschiebungen nicht einfach so hin!

Neujahrsempfang 2017 der Stadt: Abschiebefreie Zone Göttingen

Oberbürgermeister Köhler hatte am 05.01.17 zum Neujahrsempfang der Stadt Göttingen in die Stadthalle geladen. Wir waren auch dort und haben mit einem Transparent und Flugbättern während der Ansprache von OB Köhler die Praxis der unmenschlichen Abschiebungen in Göttingen und überall skandalisiert.

In unserem Flugblatt benennen wir Verantwortliche in Politik und Verwaltung. Wir rufen alle Göttinger*innen auf, aktiv zu werden und ganz praktisch und mit allen Mitteln eine Abschiebefreie Zone Göttingen durchzusetzen:

“…Herr Köhler, handeln sie endlich und hören sie auf, sich darauf auszuruhen, „dass
ihnen die Hände gebunden sind.“ Übernehmen Sie die Verantwortung dafür, was hier
in Göttingen passiert. Sie sind handlungsfähig.
Liebe Göttinger*innen, machen wir Göttingen gemeinsam zur abschiebefreien Zone!
Im Moment sind noch knapp 20 Menschen in Göttingen akut von Abschiebungen
bedroht. Sprechen Sie mit ihren Nachbar*innen, und organisieren sie sich im Fal-
le einer drohenden Abschiebung- von der Vermittlung von Anwält*innen über das
Übersetzen von Behördenbriefen bis hin zur Blockade einer Abschiebung gibt es
viele verschiedene Mittel und Arten und Weisen, auf die von Abschiebung bedrohte
Menschen unterstützt werden können. Machen wir diese Skandale öffentlich, ma-
chen wir gemeinsam Druck auf die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung und
sorgen wir gemeinsam dafür, dass das Recht zu gehen und das Recht zu bleiben für
alle gilt.
Auf ein widerständiges 2017!
No One Is Illegal!”

Herzlich Willkommen!

Am 1.3.2017 haben wir die OM10 gekauft. Seit dem 5.11.2015 hatten wir das seit 2009 leerstehende ehem. DGB-Haus in der Obere-Masch-Straße 10 in Göttingen besetzt. Wir schaffen hier in der OM10 konkret Wohnraum für Geflüchtete und andere Wohnungssuchende und setzen durch den Kauf selbstverwaltetes Wohnen und die zahlreichen laufenden Projekte fort. Wir wollen die OM10 in das Mietshäuser Syndikat bringen und damit dauerhaft dem Immobilienmarkt entziehen.

Für das Projekt OM10 brauchen wir weiterhin Geld – in Form von Spenden und Direktkrediten, die es uns ermöglichen, die kommenden finanziellen Hürden, nämlich die Sanierung des Wohnraums, zu stemmen.

Siebdrvcken in der OM10!

Mittwoch, 21.12.16, 19:30 Uhr, Saal

Wir haben Siebe, Farben und gefühlt tausend Motive. Bringt eure
Klamotten mit und los gehts – da vorher noch pleniert wird kann es sein, dass
es auch ne halbe Stunde später los geht.

Wir freuen uns auf Euch!

Oury Jalloh – Das war Mord! Infos zur Kampagne 7. Januar 2017

Montag, 19.12.16, 20:00 Uhr, Saal

KAMPAGNE 7. Januar 2017
gegen das Verbrennen – Vertuschen – Verschweigen -Verfolgen
Oury Jalloh – Das war Mord!

Der 7. Januar 2017 und damit das Gedenken zum 12. Todestag von OURY JALLOH, der von Polizisten erst seiner Freiheit, dann seiner Handlungsfähigkeit und schließlich auf bestialische Weise seines Lebens beraubt wurde, wird im nächsten Jahr an einem Sonnabend stattfinden!
Die Polizei von Dessau-Roßlau hat Oury Jalloh am 7. Januar 2005 erst rechtswidrig fest- und dann weiterführend rechtswidrig in Gewahrsam genommen, ihn dann an allen vier Extremitäten auf eine feuerfeste Matratze in der gefliesten Gewahrsamszelle Nr. 5 fixiert und ihn bis zur
Unkenntlichkeit verbrannt…
Die Täter werden bis heute durch Unterschlagung und Manipulation von Beweismitteln und logikverachtende Ignoranz gegenüber offenkundigen Beweisen geschützt, die Familie und das Opfer verhöhnt, Verantwortung und Gerechtigkeit werden verweigert! Stattdessen sollen diejenigen, die für die Aufklärung des Mordes an Oury Jalloh kämpfen, durch massive staatliche Repression zum Schweigen gebracht werden!
Wir laden alle, denen an der Verhinderung weiterer rassistischer Morde durch Staatsbeamte mit und ohne Uniform, mit und ohne Robe aber auf jeden Fall mit menschenleben-verachtender Scheinheiligkeit ein, unser Gedenken am 7. Januar direkt in Dessau-Roßlau zu unterstützen und
eine kraftvolle Demonstration gegen staatlichen Rassismus in allen Behörden und Ministerien dieses Landes zu setzen – nicht nur in Sachsen-Anhalt – nicht nur in Deutschland – nicht nur innerhalb Europas.

Infoveranstaltung mit der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh
Infos zur Kampagne, zum aktuellen Stand der Aufklärungsarbeit und zur massiven Repression gegen Aktivist*innen der Initiative.

12.12., 19 Uhr: Infoveranstaltung zum Hauskauf und Mietshäusersyndikat

Für den 12. Dezember 2016 laden die Besetzer*innen der Obere-Masch-Straße 10/10a (OM10) zu einer Informationsveranstaltung um 19 Uhr in die OM10 ein. In diesem Rahmen informieren sie über die Möglichkeit, die OM10 durch Direktkredite zu unterstützen, durch welche der Hauskauf und die notwendige Sanierung des Gebäudes finanziert werden sollen. Vertreter*innen aus selbstverwalteten Wohnhäusern in Hannover werden zudem über das Konzept des Mietshäusersyndikats berichten. Mit dem dem Eintritt in das Mietshäusersyndikat wird die OM10 dauerhaft dem Spekulationsmarkt entzogen und somit günstiger selbstverwalteter Wohnraum für Geflüchtete und andere Wohnungssuchende dauerhaft gesichert.

Die Aufnahme von Direktkrediten ist notwendig, um auch langfristig die Unabhängigkeit des Projekts zu sichern. Bei Direktkrediten handelt es sich um Geldbeträge, die einem Projekt – ohne den Umweg über eine Bank – direkt geliehen werden. Konkret: Privatpersonen können ihr Geld – anstatt es auf der Bank liegen zu lassen – für den Ausbau der OM10 verwenden. Zwischen dem Kreditgeber*innen und dem Hausprojekt wird dann ein Kreditvertrag abgeschlossen. Dadurch ist das Projekt nur mit niedrigeren Zinssätzen belastet und die Unterstützer*innen erhalten die Möglichkeit einer transparenten, sozialen und ökologischen Geldanlage.

Über die Kredite, damit verbundene Risiken und die geplante Weiterentwicklung des Projekts informiert die OM10 auch in einem Flyer. Interessent*innen können sich bei dem Projekt OM10 persönlich, per Mail, Post oder auch telefonisch melden. Sie werden dann zu einem Beratungsgespräch eingeladen.

Kontakt für Direktkredite
Handy:
0157 594 060 89 (Donnerstags bis Sonntags)
Email:
ourhouse-om10(at)riseup.net
Post: Our House OM10, Obere-Masch-Straße 10, 37073 Göttingen
Weitere Infos: https://omzehn.noblogs.org/files/2016/11/direktkredite_homepage.pdf

Weitere Untersützungsmöglichkeiten

Neben der Gabe von Direktkrediten gibt es noch weitere Möglichkeiten, das Projekt finanziell zu unterstützen. So sind eine Berücksichtigung der OM10 im eigenen Testament oder steuerlich absetzbare Geldspenden gern gesehen. Letztere können auf das folgende Konto überwiesen werden:

Our House e.V.
Sparkasse Goettingen
IBAN: DE98 26 0500 0100 5605 9660
BIC: NOLADE21GOE
Stichwort “
OM10

Mit dem Kauf und dem Eintritt in das Mietshäusersyndikat wird in der OM10 dauerhaft günstiger selbstverwalteter Wohnraum für Geflüchtete und andere Wohnungssuchende geschaffen. Als politisches und kulturelles Zentrum bietet das Haus zudem zahlreichen Projekten, die Geflüchtete unterstützen, auch langfristig einen Raum (wie bisher zum Beispiel die Fluchthilfe, Deutschkurse und Rechtsberatung).

On Tour: Das beste Hotel Europas (am 6.12. 18 Uhr in der OM10)

Nach sechs Monaten City Plaza in Athen berichten UnterstützerInnen und ehemalige BewohnerInnen auf einer Veranstaltungsreihe in Norddeutschland von ihren Erfahrungen. Das City Plaza liegt mitten in der Innenstadt von Athen, im April 2016 wurde das leerstehende Hotel von einer AktivistInnengruppe besetzt. Seitdem wird der alltägliche Betrieb von solidarischern UnterstützerInnen gemeinsam mit den dort wohnenden Ge­flüchteten organisiert. Die 400 neuen Gäste, darunter 180 Kinder, kommen aus aller Welt: aus Syrien, Rojava, Irak, Pakistan, Iran und Afghanistan. Im City Plaza finden sie einen Platz, der ihnen Privatsphäre, ein Wohnen in Sicher­heit und Würde ermöglicht. Wir leben zusammen, wir kämpfen zusammen, Solidarität wird gewinnen lautet ihr Motto. Das Hotel demonstriert jeden Tag aufs Neue, dass es selbst in Zeiten von Krise und Armut möglich ist, Menschen willkommen zu heißen und würdige Lebensbedingungen für Alle zu schaffen. City Plaza ist ein politisches Beispiel: es ist ein Ort der Gleichheit und Solidarität, das gelebte Gegenteil zur Festung Europa und ihren schändli­chen Grenzen. Das City Plaza Hotel ist ein Symbol der Hoffnung. Continue reading On Tour: Das beste Hotel Europas (am 6.12. 18 Uhr in der OM10)

Wollershausen: Geflüchtete protestieren gegen Lagerunterbringung

Am heutigen Freitag, 4.11., protestierten 25 Geflüchtete gegen die Unterbringungsbedingungen und Isolation in der Massenunterkunft in Wollershausen. Angesichts der selbstinitiierten Feierlichkeiten im Namen der Willkommenskultur der Betreibergesellschaft GAB Südniedersachsen mbH zeigten Geflüchtete Transparente und brachten ihre Unzufriedenheit mit der Unterbringung und schikanösen alltäglichen Behandlung vonseiten der Zuständigen zum Ausdruck. Continue reading Wollershausen: Geflüchtete protestieren gegen Lagerunterbringung