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17h | OM10-Geburtstagsbuffet für Frauen* (mit Fotoausstellung der Gruppe “Frauen treffen Frauen”)

Wir laden ein zum Büffet • von Frauen • für Frauen • mit Frauen

Seit Juli diesen Jahres treffen sich jeden Donnerstagnachmittag Frauen aus unterschiedlichen Ländern zum gemeinsamen Austausch in der OM10. Die vielfältigen Unternehmungen, Aktionen, Diskussionen und Fortbildungen haben wir in Fotografien festgehalten.

Aus Anlass des 2-jährigen Geburtstages der OM10 laden wir unsere Freundinnen und alle anderen interessierten Frauen ein, mit uns gemeinsam ein großes buntes Büffet zu gestalten!

Wir freuen uns auf einen kulinarischen Rundgang durch Syrien, Afghanistan, Iran, Sudan, Europa und gerne noch viele andere Länder!
Und wir berichten mit unseren Fotos aus den vergangenen Monaten, in denen wir mit Freude, Unternehmungslust und Mut gemeinsame Zeit gestaltet, Herausforderungen bewältigt und viel voneinander gelernt haben.

Kommt gerne am Freitag, den 27. Oktober ab 17 Uhr in die OM10!

Geburtstag! Wir feiern zwei Jahre OM10!

Am 5. November 2015 hatten wir das jahrelang leerstehende ehem. DGB-Haus besetzt, um unmittelbar Wohnraum für Geflüchtete und andere Wohnungssuchende zu schaffen. Wir haben mit großer Unterstützung direkt mit der Instandsetzung und Nutzung der Räume begonnen. Heute ist die Perspektive der OM10 gesichert, wir sind mitten in der Bauphase, machen aus Büroetagen gerade schöne WGs und das Haus ist mit Bewohner*innen, Gruppen, Veranstaltungen, Treffen, Projekten und so vielem mehr bestens genutzt. Ein großes Stück Weg liegt mit der Sanierung noch vor uns. Doch…

Jetzt feiern wir und laden herzlich zu unserem Geburtstagsprogramm ein:

Fr 20.10.17 16 Uhr | Erzählcafé – zwei Jahre OM10
Fr 27.10.17 17 Uhr | OM10-Geburtstagsbuffet für Frauen* (mit Fotoausstellung der Gruppe “Frauen treffen Frauen”)
Mo 30.10.17 20 Uhr | burn the system – Feuertonne vor der OM10
Di 31.10.17 17 Uhr | MachtDruck – Siebdruck und Café
Fr 03.11.17 19 Uhr | Es ist uns keine Ehre – Solidarisches Ehrenamt zwischen Widerstand und Systemstabilisierung (mit Elène Misbach, Medibüro Berlin)

18:30h | Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen (Veranstaltung zur Ausstellung mit Birgit Mair)

Description: Die Wanderausstellung “Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen” wurde im November 2013 in Nürnberg eröffnet und bisher mehr als 130 Mal bundesweit gezeigt. Birgit Mair hat als ozialwissenschaftlerin und Rechtsextremismus-Expertin diese Ausstellung in den Jahren 2012 und 2013 erstellt, und begleitet weiterhin den NSU- Prozess in München kritisch. Bei dem Eröffnungsvortrag setzt sie sich mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 2000 bis 2011 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes im November 2011 auseinander.
Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien der zehn Mordopfer dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.
Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe am 4. November 2011

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Siempre Antifascista Festival Göttingen statt.
Start Time: 18:30
Date: 2017-10-06

19h | G20 und die Folgen – Zwischen rebellischer Hoffnung und Grüßen aus der autoritären Zukunft? (Podiusmdiskussion)

Description: Der Rosa Luxemburg Club lädt ein:
Drei Monate nach dem G20-Gipfel wird es Zeit für eine politische Bilanz.
Die mit einer diffamierenden Hetze gegen die gesamte politische Linke
verbundenen Diskussionen um die Ausschreitungen im Schanzenviertel, die
Polizeistrategie und die zu ziehenden personellen, politischen und
juristischen Konsequenzen sind abgeklungen. Gleichzeitig sieht sich die
politische Linke konkreten Repressionsmaßnahmen ausgesetzt, deren
vorläufigen Höhepunkt das Verbot der linken Internetplattform
„linksunten.indymedia“ darstellt.

Gemeinsam mit der Basisdemokratischen Linken Göttingen und der Redical M
wollen wir einen Rückblick auf den Gipfel, die Proteste und die Folgen
werfen und eine politische Bilanz ziehen: Welche Kritik ist an den G20
zu formulieren? Wie sind der Gipfel und seine mediale Besprechung
einzuschätzen? Welches Fazit kann hinsichtlich des Verlaufs der
Proteste, des repressiven polizeilichen Handelns und der Beschneidung
bürgerlicher Rechte gezogen werden? Wie politisch war der Krawall? Wie
erklären sich die Hysterie und die Hetze gegen die (radikale) Linke? Wie
sind die bisherigen politischen, juristischen und diskursiven Folgen zu
bewerten? Vermittelt Hamburg eine rebellische Hoffnung, oder vielmehr
einen Gruß aus der autoritären Zukunft?

Referent_innen:

Die Basisdemokratische Linke ist Teil der bundesweit organisierten
Interventionistische Linke, die Redical M Teil des “ums Ganze!” Bündnis.
Die Interventionistische Linke und das “…ums Ganze!”-Bündnis
beteiligten sich mit verschiedenen Aktionen maßgeblich an den Protesten
gegen den G20-Gipfel
Start Time: 19:00
Date: 2017-10-05

18h | Fokus Kongo: Zwischen Ausplünderung, Überleben und sozialen Kämpfen für ein besseres Leben (mit Victor Nzuzi, DR Kongo)

Description: Veranstaltung mit Victor Nzuzi (Bauer, Mitglied von Via Campesina und Globalisierungskritiker aus der Demokratischen Republik Kongo)

Spätestens seit Geflüchtete und Migrant_innen im Sommer 2015 das europäische Grenzregime vorübergehend aus den Angeln gehoben haben, ist seitens der EU-Regierungen viel von “Fluchtursachen” die Rede. Diese müssten durch milliardenschwere Entwicklungsprogramme “bekämpft” werden, nur so sei verhinderbar, dass weitere Menschen Richtung Europa aufbrechen würden. Das klingt plausibel, allerdings werden die Ursachen für die desaströsen Verhältnisse im globalen Süden meist ausgeblendet, und auch bleibt die Frage unbeantwortet, welche Art von Entwicklung überhaupt gefördert werden soll.

Was das konkret heißt, wird Victor Nzuzi am Beispiel der Demokratischen Republik Kongo zeigen. Das Land (das ungefähr sechsmal so groß ist wie Deutschland) gehört zwar nicht zu den Hauptherkunftsländern von Geflüchteten, steht aber stellvertretend für die grundlegende Krise in zahlreichen afrikanischen Ländern: Einerseits ist die Demokratische Republik Kongo extrem reich, unter anderem an mineralischen Rohstoffen, an Wasserressourcen und an fruchtbaren Ackerflächen. Andererseits ist die Bevölkerung von extremer Armut betroffen, 88 Prozent der Menschen stehen weniger als 1,25 Dollar pro Tag zur Verfügung. Hintergrund ist eine bis in die Sklaverei und den Kolonialismus zurückreichende Geschichte von Ausplünderung, Gewalt und Ressourcenkriegen.

Victor Nzuzi wird in seinem Beitrag vor allem auf die gegenwärtige Situation eingehen, nicht zuletzt auf die Zerstörung kleinbäuerlicher Existenzgrundlagen – ob durch Landraub, Dumping-Importe oder gewaltätige Konflikte um Rohstoffe. Gleichzeitig wird er über die alltäglichen Kämpfe unterschiedlicher sozialer Bewegungen im Kongo berichten – nicht zuletzt über Landkämpfe von Kleinbauern und -bäuerinnen.

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Victor Nzuzi ist einer der bekanntesten Globalisierungskritiker_innen in der Demokratischen Republik Kongo. Er ist Erdnussbauer und als Mitglied von Via Campesina vor allem in kleinbäuerlichen Kämpfen aktiv. Er hat eine eigene Radiosendung, zudem ist er regelmäßig an Film- und Fernsehproduktionen beteiligt, bei denen es um Korruption, Verschuldung, Klimawandel, Migration etc. geht. 2008 war Victor Nzuzi beim Klima-/Migrationscamp in Hamburg dabei und 2011 hat er an der Bamako-Dakar-Karawane teilgenommen, aus der das transnationale Netzwerk Afrique-Europe-Interact hervorgegangen ist.
Start Time: 18:00
Date: 2017-10-01

16:30h | Gründungstreffen der Robin Wood Regionalgruppe Göttingen

Description: Wir leben in einer Welt der Profitmaximierung und Gewinngier. Das Ergebnis ist schon seit langem eine wachsende soziale Ungerechtigkeit und der systematische Raubbau an unserem Planeten.
Umweltzerstörung ist kein Unfall, sondern logisches Ergebnis unseres Wirtschaftssystems und sie fördert die Entstehung von Armut, Hunger, Krieg und Flucht.
Um für den Schutz von Natur und Umwelt einzutreten, wollen wir uns organisieren und gemeinsam aktiv werden. Wir wollen in Göttingen eine ROBIN WOOD Regionalgruppe gründen und mit direkten Aktionen konsequent auf drängende Umweltprobleme aufmerksam machen.
ROBIN WOOD ist eine gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt, gleichzeitig Graswurzelbewegung und Umweltverband. Zusammen mit anderen Umweltorganisationen, Bürgerinitiativen und sozialen Bewegungen wollen wir die Vernichtung unserer natürlichen Lebensgrundlagen stoppen.
Bekannt ist ROBIN WOOD vor allem für direkte Aktionen: Aktive seilen sich mit Transparenten an den Fassaden von Konzernen und Behörden ab, besetzen Bäume, die für unsinnige Großprojekte gefällt werden sollen oder stellen sich Kohle- und Atomtransporten entschieden in den Weg. Zu unserem Repertoire gehören aber auch Infostände, Informationsveranstaltungen und Bildungsarbeit an Schulen. Jede Aktion ist aber nur möglich, weil auch im Hintergrund viele ihren Beitrag leisten.
Bei ROBIN WOOD können wir gemeinsam viel erreichen. Wir arbeiten basisdemokratisch und setzen auf ständigen Austausch innerhalb und zwischen den Regionalgruppen um bundesweit Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Wenn du Lust hast, selbst mitzuwirken, dann schau doch einfach bei der Gründung der Göttinger Regionalgruppe vorbei: Wir freuen uns auf alle Interessent*innen!

Date: 2017-09-19

Protest gegen Abschiebung bei Buntem Fest – für die sofortige Wiedereinreise von Genet B.

Am Samstag, 5.8.17, feierte sich das Bunte Göttingen mit einem städtischen Fest für Toleranz und Demokratie. Wenige Tage zuvor wurde auf widerliche Weise Genet B. von der Polizei morgens mit einem Schlüssel der Verwaltung aus ihrem Schlafzimmer in der Unterkunft Europaallee geholt  – und abgeschoben. Rund zwanzig Freund*innen und Unterstützer*innen gingen aus diesem Grund mit Transparenten auf und vor die Bühne am Alten Rathaus und berichteten von dem brutalen Vorgehen der ach so bunten Göttinger  Behörden. Als der Rednerin seitens der Veranstalter das Mikro abgedreht wurde, konnte sie dennoch weitersprechen – über einen mitgebrachten Lautsprecher: Abschiebungen verhindern – Genet B. muss wiedereinreisen! Das Publikum applaudierte solidarisch und skandierte spontan Parolen gegen das rassistische System.

Hier der vollständige Redebeitrag Genet.

19:30h | Alltagswiderstand und Solidaritätsstrukturen entlang der Balkanroute (mit Stimmen aus Thessaloniki und Belgrad)

Description: Im Rahmen der transnationalen Aktionstage We’ll come United gibt es eine Veranstaltungsrundreise zu Alltagswiderstand und Solidaritätsstrukturen entlang der Balkanroute.

Mit und von zwei Gästen aus Thessaloniki Griechenland (Gruppe Clandestina) und aus Belgrad Serbien (ehem. no border serbia) werden in
acht Städten in Deutschland Veranstaltungen gemacht. Am 16.09. sind diese pünktlich zum Carnival in Berlin. Sie berichten über die aktuelle
Situation und vermitteln uns ihre Einschätzungen der Entwicklungen der letzten Jahre.

In unserem Aufruf zu We’ll come United haben wir uns auf die Ereignisse von 2015 bezogen, den March of Hope und die vielen Formen von
Solidarität und Protest und Widerstand die damals entstanden sind. Daran wollen wir anknüpfen – “Die Erinnerung ist aktueller denn je”. Die
Veranstaltungen sollen ein Rahmen geben für Austausch und Diskussion über solidarischen transnationalen Aktivismus. Die alltäglichen Kämpfe
in unseren Gruppen und Netzwerken, die wir am 16. September auf den Straßen in Berlin sichtbar machen wollen, sind eng verknüpft mit den
Kämpfen an den Grenzen und im Transit.
Start Time: 19:30
Date: 2017-09-12

Flyer Veranstaltungs-Rundreise

14-20h | Aktionstraining Ende Gelände

Dieses Jahr trifft sich vom 18. bis zum 29. August die europäische Klimabewegung im Rheinland und protestiert mit Aktionen wie dem *massenhaftem zivilen Ungehorsam von Ende Gelände,* *Sitzblockaden von Kohle erSetzen* und *Kleingruppenaktionen von Zucker im Tank* für einen konsequenten Kohleausstieg und alternative Wirtschafts- und Lebenskonzepte die mit dem aktuellen System brechen.

Zur Vorbereitung auf diese Aktionen richtet die Ende Gelände Ortsgruppe Göttingen zusammen mit Skills for Action *am Freitag den 11. August von 14 Uhr bis 20 Uhr in der OM10 in Göttingen* *(Obere Maschstraße 10) *ein Aktionstraining aus.

Programm:
– Organisation und Kommunikation in und zwischen Bezugsgruppen**
– Durchfließen von Polizeiketten/ Finger – Taktik**
– Blockadetechniken **
– rechtliche Konsequenzen von zivilem Ungehorsam und Blockaden**
– Motivationen und Ziele**
– Ängste und Befürchtungen**
Es ist wirklich sinnvoll pünktlich zu kommen und bis zum Ende zu bleiben.

Systemwandel statt Klimawandel!
Ende Gelände Göttingen

Kontakt: ende-gelaende-mobi-goettingen@posteo.de