Aufstand in Patagonien

Buchvorstellung und Gespräch mit Adrián Moyano

Mo 22.11.2021 | 19 Uhr | Saal OM10

„Aufstand in Patagonien“ von Osvaldo Beyer porträtiert die („anarchistischen“) Arbeiteraufstände der 20er Jahren und ihre Niederschlagung durch das argentinische Militär. 50 Jahre lang wurden diese Ereignisse in der argentinischen Historiographie verschwiegen, bis Osvaldo Bayer sie mit dem Buch und Dokumentarfilm “Patagonia rebelde” (deutsch: Aufstand in Patagonien) in Argentinien und weltweit bekannt machte. Aufgrund dieser und anderen Arbeiten galt der Autor den argentinischen Linken als Identifikationsfigur, den Indigenen-Mapuche als “einziger deutscher Freund” und den Rechten bis zu seinem Tod als anarchistische Hassfigur.

Im Jahr 2020 erschien das Sammelband „Patagonia Rebelde. 100 años“ mit Artikeln, die den Beitrag von Osvaldo Beyer reflektieren und erweitern. Adrián Moyano, Autor in diesem Buch und Aktivist, präsentiert „Aufstand in Patagonien“ und fokussiert dabei Kontinuitäten in den Kämpfen, die damals im Rahmen der („anarchistischen“) Arbeiteraufstände und heute im Rahmen der Mapuche-Bewegung geführt werden.

Zur Person: Adrián Moyano ist Politologe, Journalist und Autor verschiedener Bücher zur Geschichte des Widerstands der Mapuche. Zudem engagiert er sich in der NGO „Espacio de Articulación Mapuche“.

Veranstaltet vom Labor für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung und OM10; moderiert von Ana Troncoso

Für den Einlass gilt die 3G-Regel