Was das Münchner Mammutverfahren geleistet hat – und was nicht
Donnerstag, 28.11.2019, 19.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Mit Thies Marsen, Hörfunkjournalist, München
Mehr als fünf Jahre dauerte der Prozess um die Mordserie des rechtsterroristischen NSU, an 438 Tagen wurde verhandelt, ehe im Juli 2018 die Urteile verkündet wurden. Thies Marsen hat das Mammutverfahren vor dem Münchner Oberlandesgericht u.a. für den Bayerischen Rundfunk beobachtet und zieht eine kritische Bilanz: Was hat der Prozess zur Aufklärung des NSU-Komplexes tatsächlich geleistet? Wo liegen die Leerstellen und Defizite? Warum haben sich Gericht und Bundesanwaltschaft so konsequent geweigert, Versagen und Verstrickung staatlicher Organe zum Thema zu machen? Und wieso stand am Ende ein Urteil, das die Neonazis im Publikum jubeln ließ?
Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Fotoausstellung „4074 Tage | Tatorte des NSU“.
Veranstaltet von: Geschichtswerkstatt Göttingen, Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“, und Haus der Kulturen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des NationalsozialippNe6sx1Q5d8CROxBDaLsmus – 9. November – 27. Januar“
Gefördert durch: Partnerschaft für Demokratie der Stadt Göttingen | Jugendhilfe Göttingen e.V., Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.