Our House OM10 hat zum Wohnen 16 Zimmer in vier WGs. Zwei WGs sind bereits fertig renoviert, in den beiden anderen bauen wir noch Duschen und Küchen ein. Zur Zeit dient uns der Saal, in dem auch Veranstaltungen stattfinden, als großes, gemeinsames Wohn- und Esszimmer. In der Gemeinschaftsküche wird viel und gerne auch für alle gekocht. Im Keller haben wir einen Musikraum, ein kleines Atelier, den Umsonstladen. Die gesamte Einrichtung von Laminat über Sofas, Lampen, Betten bis zum Geschirr ist gespendet.

Einige der Besetzer*innen, darunter aktuell neun Geflüchtete, wollen in der OM10 wohnen bleiben. Gerade die Geflüchteten finden hier Ruhe und Möglichkeit zum Rückzug, Schutz vor Diskriminierung wegen Geschlecht oder Herkunft, Schutz vor sozialer Isolation. Wir alle finden hier gelebte Gemeinschaft, gemeinsames politisches Handeln, Anregungen und neue Ideen, Unterstützung, Freund*innen.

Selbstverwaltet wohnen bedeutet für uns z.B.: gemeinsam entscheiden, wer einzieht und mit uns zusammen lebt; Hausregeln gemeinsam bestimmen; verantwortlich sein für Aufräumen, Putzen und Bauen; gemeinsam Entscheidungen über den Weg der Legalisierung der OM10 treffen; achtsam miteinander umgehen und Konflikte klären; Material und Lebensmittel gemeinsam organisieren; Arbeitsgruppen und Veranstaltungen gemeinsam koordinieren.

Einige Dinge müssen am Haus später noch renoviert werden, z.B. Heizungen in einer Wohnung, Fenster, Isolation. Das gehen wir später in Ruhe an.